Sozialpädagog*in zur Beratung, Betreuung, Unterbringung von Wohnungsnotfällen

Art:

Voll- und Teilzeit

Bewerbungsfrist:

08.12.2024

Beginn:

zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Ort:

Landeshauptstadt Kiel

Befristung:

unbefristet

Entgeltgruppe:

EG S 12 TVöD zzgl. SuE-Zulage

Stellenbeschreibung:

Kieler Amt für Wohnen und Grundsicherung sucht frische Köpfe

Starten Sie bei uns als

Sozialpädagog*in zur Beratung, Betreuung, Unterbringung von Wohnungsnotfällen 

(vergütet nach EG S 12 TVöD zzgl. SuE-Zulage)

und unterstützen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Wohnungs- und Unterkunftssicherung unbefristet in Voll- oder Teilzeit.

Was zu tun ist

Verhinderung bzw. Begleitung von Zwangsräumungen mit anschließender Unterbringung

• Sie ermitteln alle für Zwangsräumungen relevanten Informationen mit Prüfung der Zuständigkeit und nehmen Kontakt auf und beraten Betroffene.
• Sie vermitteln rechtliche, wirtschaftliche und persönliche Hilfen.
• Sie prüfen Möglichkeiten zur Verhinderung der Zwangsräumungen.
• Sie verhandeln mit Vermieter*innen über Räumungsaufschub.
• Sie nehmen Mietschuldenanträge auf und bearbeiten diese nach den gültigen Standards.
• Sie kooperieren mit Wohnungsunternehmen, Vermieter*innen bzw. deren anwaltliche Vertretungen, Gerichtsvollzieher*innen, Speditionen, Gesundheitsamt, Jugendamt und Polizei.
• Sie nehmen Zwangsräumungsterminen, ggf. mit Krisenintervention vor Ort, teil.

Beratung, Unterbringung und Betreuung von Wohnungslosen im Ersatzwohnraum

• Sie ermitteln die notwendigen Informationen inklusive Prüfung der Voraussetzungen für die Entscheidung über eine Unterbringung.
• Sie organisieren die Unterbringung und führen Hausbesuche durch.
• Sie kooperieren mit leistungsgewährenden Stellen, Fachdiensten, Hotels und der Unterkunftsverwaltung der Abteilung.
• Sie regen zur Wohnungssuche an und stehen im regelmäßigen Kontakt zu untergebrachten Personen.
• Sie kümmern sich um die ordnungsbehördlichen Unterbringungen nach Wohnungsbränden oder ähnlichen Ereignissen für alle Personengruppen.

Hilfeplanung und Beteiligung an Hilfekonferenzen

• Sie führen Hilfeplangespräche mit Mehrpersonenhaushalten, erstellen die Hilfepläne und überwachen diese.
• Sie führen Hilfekonferenzen für Mehrpersonenhaushalte durch.
• Sie nehmen an Hilfekonferenzen für Einpersonenhaushalte, die über einen externen Träger betreut werden, teil.

Verwaltungsaufgaben und Arbeitsorganisation

• Sie erledigen allgemeine Verwaltungsaufgaben.
• Sie dokumentieren die Hilfeprozesse und erstellen Statistiken.
• Sie sind zuständig für die Weiterentwicklung des Konzeptes (u.a. in Zusammenarbeit mit anderen internen und externen Fachdiensten).
• Sie sind zuständig für Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (u.a. stadtintern oder in Zusammenarbeit mit Wohnungsbaugesellschaften, Fachdiensten u.a.m.).
• Sie nehmen an stadtinternen und trägerübergreifenden Arbeitsgruppen, Dienst- und Teamsitzungen, Fallgesprächen, Fortbildungen und Supervision teil.
• Sie begleiten Praktikant*innen der Fachhochschule und leiten diese auch an.

Wo Sie wirken

Die Abteilung „Wohnungs- und Unterkunftssicherung“ ist die zentrale Dienststelle der Landeshauptstadt Kiel für alle Obdachlosenangelegenheiten. Sie arbeitet nach dem sogenannten Fachstellenkonzept, das vom Deutschen Städtetag und der Kommunalen Gemeinschaftsstelle entwickelt wurde. Für diesen Aufgabenbereich ist sie Ordnungsbehörde, Kostenträger nach dem SGB II und SGB XII und zum Teil Betreuungsträger. Vorrangiges Ziel der Arbeit ist, den Verlust von Wohnraum durch präventive Maßnahmen zu verhindern bzw. eine bestehende Wohnungslosigkeit oder Obdachlosigkeit innerhalb einer möglichst kurzen Zeit zu beseitigen. Ein Teil der Aufgaben ist an freie Träger übertragen bzw. wird mit diesen in enger Kooperation durchgeführt. Für den Bereich der Unterbringung von wohnungslosen bzw. obdachlosen Mehrpersonenhaushalten ist eine Stelle neu zu besetzen.

Die Arbeit erfolgt im Spannungsbogen zwischen der Verpflichtung der Kommune zur Unterbringung obdachloser bzw. wohnungsloser Personen (häufig mit multiplen Problemlagen), dem engen Wohnungsmarkt, den berechtigten Interessen von Vermieter*innen und Betreiber*innen von Einrichtungen und der Allgemeinheit sowie einer häufig skeptischen Nachbarschaft.